Bild: Georges de La Tour, Büßende Maria Magdalena, Detail, zwischen 1625 und 1650, (zeno.org)
Flüstern im Spiegel
Der warme Atem deines Flüsterns
Macht mich heiser.
Sprich nicht mehr. Erklär
Es nicht.
Die frühe Sonne bricht
Sich rot in deinen Haaren
Und
Auf dem Grunde deiner Augen,
Hinter den glitzernden Sternen,
Finde ich
Mein Spiegelbild.
Die Sterne sind verlöscht,
Du sprichst nicht mehr.
Der Spiegel brach,
Wie deine Augen.
Die tiefe Sonne bricht
Sich rot in deinen Haaren.
So flüstere doch!
Verhängt den Spiegel nicht,
Ich will
Die Seele soll noch bleiben.
4 Kommentare:
Dein "Flüstern im Spiegel" - Ach, die Seele soll noch bleiben...
...sie zu halten, lange, ihre Schwingungen zu spüren, ihre Schwingungen immer wieder die eigenen Sinne berühren zu lassen, das geschieht nur durch die Liebe...
Gabriele
Ja.
Ich danke Dir Gabriele.
Du hast Bild und Text schön ineinander gelegt. Und ich habe mir einen nur so dahin wehenden Tag zu zweit vorgestellt. Und wie er in mir nachbrennt.
Beim laut Lesen habe ich in der Zeile 'Hinter den glitzernden Sternen' bei 'glitzernden' gehaspelt. Aber (was ich dann immer sofort mache) die Suche nach einer Verschlimmbesserung blieb bisher erfolglos.
schönes Bild, wie sich die Sonne in den roten Haaren bricht..lg. A
Kommentar veröffentlichen