Tagebuch - nicht nur meiner literarischen Arbeiten

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Dienstag, 31. August 2010

Herr Sarrazin genetisch


Bild: Hieronymus Bosch, Das Narrenschiff, 1490-1500, (wikicommons.org)

Herr Sarrazin genetisch


Genetisch ist Herr Sarrazin

Genau so viel, wie du und ich.

Doch hat er leider einen Spleen,

Und Muslims, nein, die mag er nich.


Auch Juden sind ihm sehr suspekt,

Die sind sich alle ähnlich,

Denn er hat da ein Gen entdeckt;

Kurz um: der Herr ist dämlich.


Das ist der alte Nazidreck,

Verpackt in neue Kleider,

Und Sarrazin, der Türkenschreck,

Verbreitet sie jetzt leider.


So reist das alte Narrenschiff

Mal wieder durch die Lande,

Und bis der letzte es begriff,

Verdrängen wir die Schande.


Montag, 30. August 2010

Unentbehrliches


Bild: Wassili Andrejewitsch Tropinin, Frau am Fenster, 1841, (wikicommons.org)


Unentbehrliches


Glaub der schönen Nachbarin

Keinen Kuss und kein Versprechen,

Denn sie hat ja nur im Sinn

Grausam dir das Herz zu brechen.


Ihre schönen Augen sind

Für den ruhigen Schlaf gefährlich,

Aber, wie der Sommerwind,

Für die Träume unentbehrlich.


Sonntag, 29. August 2010

Wetterkapriolen


Charles Edward Perugini, Regenschauer im Sommer, 1888, (wikicommons.org)

Wetterkapriolen


Ach, der Himmel war schon blauer,

Lieblich hat der Wind geweht.

Sanfter waren Regenschauer,

Kinder, wie die Zeit vergeht!


Sommer war nur reine Lust,

Selbst die Hitze war erträglich.

Jetzt erst wird es uns bewusst,

Wie wir leben, ganz alltäglich.


So ein Sommerregenschauer

Hat uns höchstens unterbrochen. -

Aber Regenzeit auf Dauer

Haben wir uns selbst verbrochen.