Tagebuch - nicht nur meiner literarischen Arbeiten

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Mittwoch, 31. August 2011

Wohnort Utopia


Bild: Ambrosius Hohlbein, Titelholzschnitt aus Thomas Morus' Roman Utopia, 1516, (wikicommons.org)

Wohnort Utopia


Du fragst mich, was es Neues gibt:

Ich träum von alten Zeiten,

Und habe mich in sie verliebt,

Weil sie mich grad begleiten.


Ich hänge weiter an dem Traum,

Den wir so gerne träumten,

Und merke wieder einmal kaum,

Was wir dabei versäumten.


Wie häng ich an der Illusion!

Ich kann sie halt nicht lassen,

Und irgendwann, wer weiß das schon,

Da werde ich sie fassen.


Es läuft die Zeit, wer weiß wohin,

Vielleicht zu Illusionen,

Und wenn ich dabei glücklich bin,

Dann lass mich darin wohnen.




Dienstag, 30. August 2011

Keinen König nicht!


Bild: Lovis Corinth, Der König, Flöte spielend, 1922, (wikicommons.org)

Keinen König nicht!

(Nach einer Begegnung mit einer „gläubigen“ Monarchistin)


Dass ein König uns erlöse,

Kann ich nie und nimmer glauben;

Viel zu viele sind nur böse,

Weil sie stets das Volk berauben.


So ein König ist verdächtig,

Schließlich ist er auch von Adel;

Die sind meistens niederträchtig,

Gar nicht ohne Fehl und Tadel.


Warum einen König lieben,

Und dafür die Menschen lassen?

Oft genug ist’s schon beschrieben,

Wie sie unser Geld verprassen.


Einen König für die Armen

Hat es leider nie gegeben,

Und sie zeigen nie Erbarmen,

Wenn die Völker sich erheben.


Ja, ein König sagt doch immer,

Er sei dies von Gottes Gnaden.

Dabei ist es wirklich schlimmer,

Denn er wär‘ für’s Land ein Schaden.




Montag, 29. August 2011

Sommerfreuden - (Teichgedichte Band 2)


Bild: Pierre-Auguste Renoir, Regenschirme, 1883, (wikicommons.org)

Sommerfreuden – (Teichgedichte Band 2)


Dir fehlt so häufig die Geduld;

Nein, niemand ist am Regen schuld,

Du musst es regnen lassen.

Die Wolken sind dir doch bekannt,

Den Schirm hast du ja aufgespannt,

Schon vorher in den Gassen.


Das Wetter ist nicht immer gleich,

Nicht in der Stadt, nicht hier am Teich.

Erst heiter und dann trüber.

Drum nimm den Sommer wie er ist,

Und wenn du noch gescheiter bist,

Dann freust du dich darüber.