Tagebuch - nicht nur meiner literarischen Arbeiten

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Montag, 31. Januar 2011

Trommeln aus der Ferne


Bild: Lawrence Alma-Tadema, Der Weg zum Tempel, 1882, (wikicommons.org)

Trommeln aus der Ferne

(Über ein indisches Sprichwort)


दूर के ढोल सुहावने लगते

"Dur ke dhol suhavane lagte hain."

"Die Trommeln erscheinen betörender aus der Ferne."

Sinngemäß: "Wir finden das attraktiver, was unerreichbar ist."


Ja, die Trommeln aus der Ferne

Können wir viel eher leiden,

Und wir hören oft sehr gerne,

Was wir in der Nähe meiden.


Fremde Klänge können reizen,

Weil wir sie so wenig kennen,

Und mit eig’nen Tönen geizen,

Die wir ganz gewöhnlich nennen.


Ferne Trommeln kann man hören,

Aber oft genug nicht sehen.

Nahe Trommeln können stören,

Weil wir sie zu gut verstehen.




Freitag, 28. Januar 2011

Kriegsverlängerung - (Die kleine Kriegsfibel 51)


Bild: Hans von Aachen, Allegorie, 1598, (wikicommons.org)

Kriegsverlängerung – (Die kleine Kriegsfibel 51)


Wieder haben die Chaoten,

Wie sie ja schon vorher drohten,

Ohne Einsicht unverdrossen

Weiter ihren Krieg beschlossen.


Dieser Krieg ist längst verloren,

Doch sie lügen unverfroren

Und erfinden Argumente,

So, als ob das Volk nur pennte.


Diese Politik ist feige;

Volksgeduld geht auch zur Neige,

Wenn man sie nur strapaziert,

Und dann sind sie angeschmiert.


Wann nur werden wir es sehen,

Dass sie Fehler eingestehen?

Können sie es denn nicht fassen,

Dass wir diesen Krieg längst hassen?




Donnerstag, 27. Januar 2011

Rat für Ungeduldige


Bild: Jean-Francois Millet, Narzissen und Veilchen, um 1867, (wikicommons.org)

Rat für Ungeduldige:


Suche nicht nach Osterglöckchen,

Wenn noch immer weiße Flöckchen

Aus dem grauen Himmel schweben;

Das wär irgendwie daneben.