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Mittwoch, 3. September 2008

Gabeln zählen


Bild: Randalf Caldecott, "And the Dish Run Away with the Spoon", aus dem Buch "Hey Diddle Diddle and Bye, Baby Bunting", 1882, (wikicommons.org)

Gabeln zählen

(besonders für Claudia Johann und Susanne Sarfatti)


Menschen mit Kultur die quält,

Hat man mal zuwenig Gabeln;

Wenn dann eine Gabeln fehlt,

Muss wer mit dem Löffel schnabeln.

Das ist nicht besonders fein,

Es soll schon die Gabel sein. –


Erst seit ein paar hundert Jahren

Haben wir ´s uns angewöhnt,

Dieses feine Essgebahren.

Aber jedes Kleinkind stöhnt,

Möchte mit den Fingern speisen,

Nicht mit diesem Ding aus Eisen.


Eine Gabel, noch ne Gabel;

(Ich verzähl mich, halt den Schnabel!)



Kommentargedicht von SuMuze:

Steckt die Gabel erst im Fleische
schneidet Sehnen - kreisch - der Schnabel
leckt schon an des Messers Zunge
Speichel kriegt im Munde Junge
wiegt sich in der Runde jeder 
nicht mehr höflich nicht galant und
schiebt sich an den Rand die Bissen
wölben sich schon Hand und Lippen
alldieweilen Füße wippen
unter weißem Leinenschmuck wo
Speiseröhre zuckt nach Labung
stört kein Zögern mehr die Tagung
höchstens jener tumbe Töffel
schwingt doch seinen Löffel trotzig
ißt zu Tadel und Geschwafel
mit entzückter Miene Kuchen
bis auch andere versuchen 
ihr Kompott schnell aufzuspießen
um das Essen vollen Mundes 
zu genießen. Rest des Hundes
Beute wird, als man am Ende
abserviert.


Als Dank für die schöne Gabelung



© Susanne Sarfatti

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Steckt die Gabel erst im Fleische
schneidet Sehnen - kreisch - der Schnabel
leckt schon an des Messers Zunge
Speichel kriegt im Munde Junge
wiegt sich in der Runde jeder
nicht mehr höflich nicht galant und
schiebt sich an den Rand die Bissen
wölben sich schon Hand und Lippen
alldieweilen Füße wippen
unter weißem Leinenschmuck wo
Speiseröhre zuckt nach Labung
stört kein Zögern mehr die Tagung
höchstens jener tumbe Töffel
schwingt doch seinen Löffel trotzig
ißt zu Tadel und Geschwafel
mit entzückter Miene Kuchen
bis auch andere versuchen
ihr Kompott schnell aufzuspießen
um das Essen vollen Mundes
zu genießen. Rest des Hundes
Beute wird, als man am Ende
abserviert.


Als Dank für die schöne Gabelung

Anonym hat gesagt…

Daumen und Finger einer Hand
sind auch als "Fünfzinkige" bekannt
deshalb, Paul, musst nicht erst fragen
kannst dich auch mit Hilfe dieser laben

man sagt, die chinesischen Bauern
waren sehr zu bedauern
weil sie mit dreckigen Fingern aßen
da sie keine Gabeln besaßen
doch einige Jungs, die waren fix
brachen Ästchen, nutzten sie als Chop-Sticks

deshalb trichtere dir ein:
Alternative zu unserem Besteck
können auch die Stäbchen sein

egal, ob löffelnd oder gabelnd
ich send' liebe Grüße am Abend :-)