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Montag, 8. Dezember 2008

Sturheit


Bild: Anatole Henri de Beaulieu, Allegorie, um 1870, (wikicommons.org)

Sturheit


Nun singt der Wald ein Winterlied

Und es macht keinen Unterschied,

Ob ich das auch verstehe.

Beständig wechselt er sein Kleid,

Das nächste Mal zur Frühlingszeit,

Wenn ich ihn lieber sehe.


Der Wald macht einfach, was er will,

Und jetzt im Winter ist er still,

Er summt nur vor sich hin.

Ich drehe trotzdem meine Spur

In dieser launischen Natur,

Weil ich so störrisch bin.


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Paul,
ist es nicht gerade das Nichtlaunische, das Zuverlässige, das Berechenbare, das Dir am Wald gefällt?
Liebe Grüße.

Anonym hat gesagt…

Lieber Paul,

gerade habe ich ein wenig in Deiner WEBSITE geschmökert und bin ganz begeistert, wie viele Haiku hinzugekommen sind - und ich hatte es gar nicht bemerkt.

Chapeau - von Frau zu Mann!

Ganz wunderbar!

Gabriele

Anonym hat gesagt…

Liebe Claudia,

es käme darauf an, wie die "Zuverlässigkeit" des Waldes deffiniert wird. Aber berechenbar ist er ganz sicher nicht, so wenig wie alle Natur, und genau darauf kann man sich verlassen.

Liebe Gabriele,

Dein Kompliment freut mich riesig.

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Anonym hat gesagt…

"Beständig wechselt er sein Kleid"
ist ein sehr schönes Sprachspiel. Erst las ich (inhaltlich!) "Ständig..." - ganz im Sinne von "macht einfach, was er will". Aber die 'Beständigkeit' schimmert ja auch durch.

Liebe Grüße
(und bleib so schön störrisch)
Helmut

Anonym hat gesagt…

Danke lieber Helmut,

ja, der dauernde Wandel ist die Beständigkeit an der Natur. Nichts gibt es da unter Garantie und für immer, außer dem Wechsel.