Bild: Charles Mengin, Sappho, 1877, (wikicommons.org)
Lied der Wasserleiche
Vom nassen Tod hab ich getrunken,
Jetzt kotze ich ihn wieder aus.
Nie bin ich auf den Grund gesunken.
Ich krieche aus den Wassern raus.
Denn ich bin deine Wasserleiche,
Gehöre dir und nicht dem Teiche.
Du hast so manchen Witz gerissen,
Und wusstest auch, das bringt mich um.
Ich lege mich auf dein Gewissen
Und treib dich ins Delirium.
Dann bist du meine Wasserleiche,
Gehörst zu mir und nicht zum Teiche.
Warum wirst du auf einmal bleich?
Was stört dich denn am Wasser?
Es ist so herrlich hier im Teich,
Und du bist mein Verfasser.
3 Kommentare:
..huuuh.. Gänsehaut am Morgen
Bedrohlich irgendwie..
..grüßt Monika
Lieber Paul,
verzwickte Geschichte, dieses elliptische Zwiegescpräch.
...und heiter dazu!
Gabriele
Schön, wenn ihr meinen etwas skurrilen Humor durchschaut, Danke schön.
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