Bild: Die Galerie Luise am Kröpcke in Hannover, (wikicommons.org)
Gläserne Türen
In den großen Häusern
Mit den gläsernen Türen
Wohnt niemand, -
Es sind die
Bestbewachten Häuser
Der Stadt.
Nachts beschützen
Schwarz gekleidete Männer
Mit scharfen Hunden
Den Überfluss,
Der drinnen wartet.
Wenn ich,
Verstohlen bei Tag,
Diese Häuser betrete,
Verberge ich sorgsam
Den Mangel in meinen Taschen.
4 Kommentare:
Lieber Paul,
die Worte: "verstohlen bei Tag" passen wunderbar in Dein kritisches Gedicht, aber in mir regt sich auch Widerspruch, da "verstohlen" etwas mit bösen Absichten zu tun hat und die muss jemand, auch wenn er Mangel in seinen Taschen verbirgt (klasse ausgedrückt), nicht haben.
... und diese "Security"-Leute tun mir immer irgendwie leid, weil sie sich für wenig Geld - oft handelt es sich um einen Zweitjob - die Nacht um die Ohren schlagen (müssen?), um sich von dem, was sie bewachen, etwas leisten zu können... welch' ein Kreislauf!
LG
Das lässt mich schmunzeln, Paul!
Ich gehe erst gar nicht in die Tempel der Reizüberflutung.
Auch wenn ich mir sicher etwas kaufen könnte, fühle ich mich dort einfach deplatziert.
Ich frage mich manchmal: Muss das sein?
Soviel Überfluss und was letztlich schon im Supermarkt um die Ecke alles im Container landet an Lebensmitteln....da wird aus meinem Schmunzeln schnell Unmut..
Daher schreibe ich abschließend, dass mir deine Zeilen gut gefallen !!
..wünscht dir Monika einen schönen Samstag
Lieber Paul,
ein sehr weises Gedicht, das mich tief berührt. Alles gesagt mit ganz leisen Worten.
Da ist Dir wieder was ganz BESONDERES gelungen.
Danke!
Gabriele
Es grenzt an das Wunderbare,
Wenn durch Eure Kommentare
Meine Lust zum Schreiben reift,
Und so eins ins andre greift.
Ich danke Euch.
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