Bild: Guido Cagnacci, Allegorie des menschlichen Lebens, 17. Jh., (wikicommons.org)
Weglos
Dunkel ist die lange Nacht,
Kaum bewegt die kühle Luft,
Bis der kleine Tag erwacht,
Und mich irgendetwas ruft.
Zaudernd geh ich durch den Wald,
Alles ist im fremden Licht,
Wie von Zauberhand gemalt,
Meine Wege seh ich nicht.
Wie der Wald den Nebel trinkt!
Blätter rieseln von den Bäumen.
Und im Nebelmeer versinkt,
Ein Gespinst von alten Träumen.
2 Kommentare:
Das ist wieder ein sehr schönes Gedicht!
..Wie der Wald den Nebel trinkt..
Das ist sehr fein ausgedrückt!! :-)
... grüßt Monika
Danke für den lieben Kommentar!
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