Bild: Anne.Louis Girodet-Trioson, Das Begräbnis der Atala, 1808, (wikicommons.org)
Was mich als Leiche tröstet
Mich tröstet nicht die Handvoll Erde,
Die wir vielleicht ins Grab bekommen,
Und nicht, dass ich das Opfer werde
Von Heucheleien, falschen, frommen.
Mich trösten keine Jammereien;
Ich bin ja tot und hör sie nicht! -
Doch eines würde mich erfreuen,
Ihr lest von mir mal ein Gedicht.
Das ist mir Ewigkeit genug!,
Und tröstet mich vor allem jetzt.
Das andre wäre Selbstbetrug,
Der hat mich schon genug verletzt.
Kommentargedicht von Gabriele Brunsch:
Was von uns bleibt,
ein Häuflein Knochen,
noch lange eingescharrt,
was von uns bleibt,
ist Teil der Erde,
immer da,
ist niemals weg,
bleibt,
bleibt,
immer da,
ist Teil der Erde,
Teil der Welt,
hat Anteil an ihrer Endlichkeit,
an irdner Ewigkeit,
hat und bleibt An-Teil...
Was drüber ist,
vom Wind getragen
vielleicht,
Gedanken des Erinnerns,
ein wenig im Atem gehaltene Worte,
ein gehauchtes Gedicht...
Copyright: Gabriele Brunsch
3 Kommentare:
So schön in Worte gefasst diese Sehnsucht eines Dichters!
Doch lässt es mich lächeln..;-)
Selbst wenn erst nach dem Tode
Alle Welt vom Schreiber spricht
Bekanntlich ist es oft so Mode
Doch denke ich: er merkt es nicht!
..grüßt Monika
Was von uns bleibt,
ein Häuflein Knochen,
noch lange eingescharrt,
was von uns bleibt,
ist Teil der Erde,
immer da,
ist niemals weg,
bleibt,
bleibt,
immer da,
ist Teil der Erde,
Teil der Welt,
hat Anteil an ihrer Endlichkeit,
an irdner Ewigkeit,
hat und bleibt An-Teil...
Was drüber ist,
vom Wind getragen
vielleicht,
Gedanken des Erinnerns,
ein wenig im Atem gehaltene Worte,
ein gehauchtes Gedicht...
Dein Gedicht gefällt mir sehr.
Gabriele
Vielen Dank Monika, es sollte ja auch zum Schmunzeln sein.
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