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Donnerstag, 27. November 2008

Dämmerlicht


Bild: Georg Oeder, Dämmer, 1890, (wikicommons.org)

Dämmerlicht


Vom Himmel fällt es dunkel übers Land.

Das ist kein Schnee,

Nur später Nachmittag.

Am Morgen hat mich ein Gedicht verbrannt.

Jetzt ist mir weh,

Weil ich trotz einer Antwort frag.


Die Frage bleibt wie stets die gleiche.

Ich kenne jede Antwort schon.

Ich mach es wie das Mondlicht, ich erbleiche

Und klammre mich an jede kleine Illusion.


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ganz wunderbar, lieber paul,
ein so eindringliches kleines gedicht, das eindringlich und gleizeitig ernüchternd ist.
schade, dass wir so weit kommen können, dass wir alle antworten schon im voraus zu kennen glauben, aber diese kleine illusion wird wieder stärker werden, sie wird sich wieder in ein großes staunen und bewundern auswachsen, irgendwie...

sie ist das kleine rinnsal hoffnung, das blöfft...
(zitat aus meiner ode an den herbst)
und aufgeben gilt nicht ...

mit ganz viel lieben wünschen
gabriele

Anonym hat gesagt…

Liebe Gabriele,

ich staune immer wieder, wie Du meine Intentionen so klar durchleuchtest.

Ganz liebe Grüße