Bild: Eduoard Bisson, Sommer, 1909, (wikicommons.org)
Im Hochsommer
Wie der große Sommer lacht!
Seine schweren, heißen Farben
Sind aus Überfluss gemacht;
Es verneigen sich die Garben
Vor dem Klatschmohn, vor der Warte.
Jede blaue Blume blüht. -
Wie das Heidekraut, das zarte,
Jetzt schon in der Sonne glüht!
Und die Hitze wird mir bitter
In den oft zu heißen Tagen;
Bringt die Sehnsucht ein Gewitter?,
Denn dann könnte ich ´s ertragen.
Fernweh kriecht durch alle Felder;
Lust auf Schatten lenkt die Schritte
In die Tiefe alter Wälder;
Das ist meine Sommermitte.
7 Kommentare:
Das ist so ganz ein Gedicht nach meinem Herzen, mit all der feinen Beobachtungsgabe und der Liebe zum Detail und zur Natur als großes Ganzes. Wunderschön bildhaft vermittelt, sehr geschwelgt.
glutvolle, sommerliche Bilder in schöner Sprache zu einer gelungenen Einheit verwoben.
Sommermorgengrüße
von veredit
"Es verneigen sich die Garben
Vor dem Klatschmohn, vor der Warte."
Das hat mir besonders gut gefallen; das Gedicht insgesamt aber auf jeden Fall auch. Doch der Sommer als Wegwartenzeit liegt mir besonders am Herzen.
Liebe Grüße
Helmut
Eure Kommentare tun so richtig gut, vielen Dank dafür.
WUnderschönes Gedicht, lieber Paul!
LG
ELsa
Freut mich, wenn es Dir gefällt. Danke schön.
fein gedichtet. gerne gelesen. lg. A
Auch Dir herzlichen Dank.
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