Bild: Frederick Leighton, Einsamkeit, um 1890, (wikicommons.org)
Park im Regen
Im Park hat alles Treiben seine Ecken;
Dort drüben trinkt der Berber ruhig sein Bier,
Da spielen Kinder fangen und verstecken,
Und ganz dort hinten hat der Junkie sein Revier.
Wenn´s regnet ist der Park von Menschen leer;
Ganz einsam dreht ein Jogger seinen Kreis;
Die nassen Bänke stehen kreuz und quer
Und von den alten Bäumen tropft es leis.
Der leere Park vergisst jetzt seine Stadt,
Er kommt sich selbst ein kleines Stückchen nah,
Und weil er keine Menschen in sich hat,
Lässt er es regnen – und ist irgendwie nur da.
2 Kommentare:
Lieber Paul,
...sehr wehmütig - was mich besonders berührt, ist die Vorstellung, dass der Park die Stadt vergisst und sich dadurch selbst näher kommt...
Liebe Grüße
Gabriele
Herzlichen Dank Gabriele.
Für mich zaubert der Regen im Park immer etwas Wehmut. Im Wald ist das ganz anders.
Liebe Grüße
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