Bild: Alphonse Maria Mucha, Winter, 1896, (wikicommons.org)
Winterkleid
Schön ist der Winter ohne Grund;
Warum ist er dann schön? -
Der Atem friert, kaum aus dem Mund,
So im Vorübergehn.
Wenn sich der Winter Kleider webt,
Sind sie aus Eis und Schnee,
Und alles was noch draußen lebt
Erstarrt in leisem Weh.
Wie weiß und rein die Erde wirkt,
Mit ihrem weißen Kleid!
Und dieses Unschuldskleid verbirgt
Die Kälte und das Leid.
2 Kommentare:
"Unschuldskleid" der Erde - was für eine vielsagende Metapher!
Liebe Grüße
Helmut
Oh ja, aber sie ist uralt, und stammt nicht von mir. Schon Ovid hat das auch irgendwo geklaut. Ich danke Dir.
Kommentar veröffentlichen