Bild: William Bouguereau, Eine Seele im Himmel, 1878, (wikicommons.org)
Mit Flügeln
Leise schwirrt tief in der Nacht
Eine Fledermaus ganz sacht
Unterm Dach an mir vorbei,
Als ob das verboten sei.
Denn es lauert ja die Katze,
Die ich stets umsonst beschwatze,
Keine Flieger mehr zu fangen,
Die vor jeder Katze bangen.
Auf den Bäumen schlafen Tauben;
Ob sie an den Himmel glauben?
Ach, ich würd’ es ihnen gönnen,
Weil sie ja schon fliegen können,
Wie der Engel, wie die Fee,
Die ich nur mit Flügeln seh,
Und ich seh’ sie mit Entzücken. –
Ich hab keine auf dem Rücken.
Kommentargedicht von Helmut Maier:
Wer muss schon
an den Himmel glauben,
wenn sie, wenn er
schon Flügel hat,
damit zu fliegen?
Wer wird schon
Flügel erst sich wünschen,
wenn er, wenn sie
mit Poesie
bereits Erfahrung hat
vom Fliegen?
Copyright: Helmut Maier
1 Kommentar:
Wer muss schon
an den Himmel glauben,
wenn sie, wenn er
schon Flügel hat,
damit zu fliegen?
Wer wird schon
Flügel erst sich wünschen,
wenn er, wenn sie
mit Poesie
bereits Erfahrung hat
vom Fliegen?
Liebe Grüße
Helmut
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