Bild: Andre Henri Gargelas, Murmelspiel, um 1900, (wikicommons.org)
Drei Kinderreime
1.
Zum Glück bin ich ein armer Mann,
Und fange keine Kriege an.
Jedoch, wenn ich ein Reicher wär,
Fiel mir das friedlich bleiben schwer,
Denn wer viel hat, will immer mehr.
2.
Der Fritz mag keinen Kopfsalat;
Er fürchtet sich vor dem Nitrat
Und andrem Zeug, das darin steckt. -
Weil ihm der Burger besser schmeckt,
Und er auch gerne Süßes schleckt,
Ist er so richtig kugelrund;
Das hält er selber für gesund.
Er hat noch niemals abgespeckt.
3.
Maria die ging neulich hops,
Sie trank zu viele Alkopops.
Die Mutter tröstet sich mit Bier,
Denn sie kriegt leider nur Hartz IV.
3 Kommentare:
Kinderreime, durchaus zu vergleichen mit diesen:
Schlaf, Kindlein, schlaf,
du bist ja richtig brav.
Dein Vater ist im Pommerland.
Pommerland ist abgebrannt. ...
Liebe Grüße
Helmut
Wieder eine Türe aufgemacht...
Als ERgänzung - weil sich die die Frage stellte:
Wo ist der Vater denn geblieben,
was hat ihn aus dem Haus getrieben?
Der war von Anfang an nicht da,
der wusste nichts von Maria.
...da könnte es noch unendlich weitergehen... warum und wieso!
Weil sich unser Wort Hartz IV -
bestens reimt mit dem Wort Bier -
lässt sie den Schnaps und auch den Wein ...
notgedrungen, letztlich, - sein!
Der Themenwechsel hat mich erheitert.
In Deinen Kinderreimen ist ganz schön viel Sprengstoff versteckt,
aber... wir wissen ja um die Defizite dieser Welt...
Gabriele
Herzlichen Dank für Eure Kommentare.
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