Bild: Charles-Francois Daubigny, Vignetten für "Le Jardin des Plantes": Die Voliere der Sperlinge, 1842, (zeno.org)
Immer wieder … (Boulevardskizzen 20)
Immer wieder
Sind es die Spatzen.
Unbekümmert,
Was der Tag bringen mag,
Schimpfen sie in
An der Straßenecke
Zum Park hin,
Bei fast jedem Wetter.
Wenn ich sie
Verstehen könnte,
Würde ich mitschimpfen.
3 Kommentare:
Ich bin eigentlich kein großer Anhänger der "modernen Subjektivität und Ich-Bezogenheit" in der Lyrik, da es zu viele schlechte Beispiele hierfür gibt. Dieses Gedicht zeigt aber, dass es anders auch geht.
Gern gelesen!
Tasso J.M.
Sie schimpfen unbekümmert?
Vielleicht gar nicht so schlecht,
gerade so herauszuschimpfen,
um erst keine Kümmernis anwachsen zu lassen. Aber das scheint den Spatzen eher zu liegen als den Meisen.. ;-)
..grüßt dich Monika
@ Tasso J. M. : Herzlichen Dank für das außergewöhnliche Kompliment.
@ Monika: Ich danke Dir ebenso herzlich, aber ich glaube, das in diesem Punkt die Meisen nicht viel anders sind, als die Spatzen. (Sicher meinst Du ja auch "nur" eine ganz bestimmte Meise.)
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