Bild: In den Herrenhäuser Gärten, Hannover, 2007
Ich, der Habenichts
Jenes Wort, dass ich nichts habe,
Gilt ja nur für Gut und Geld.
Seht, es bleibt mir ja die Gabe,
Dass die Sprache mir erzählt,
Wo die wahren Schätze liegen,
Die sich niemand kaufen kann.
Und was könnte schwerer wiegen,
Als ein Wort, das ich gewann.
Was die Worte mir erzählen,
Manchmal hitzig, manchmal kühl:
Unverkäuflich! Nicht zu stehlen!
Welches herrliche Gefühl!
5 Kommentare:
Da mag ich dir aus vollem Herzen zustimmen, lieber Paul!
Einerseits, dass es das Materielle nicht braucht, andererseits weiß ich von meinen Patienten auch, wie wichtig ihnen Worte sind.
Ein Aphasiker, der seine Worte nicht findet, kann dabei schier verzweifeln.
Daher nehme auch ich meine Worte und den Umgang damit als kostbares Gut!
..grüßt dich Monika
Herzlichen Dank liebe Monika.
Ich hab' aber auch immer den Eindruck, dass es vielen Menschen gar nichts ausmacht, mit geringem Wortschatz auszukommen... Na ja, es macht ihnen nichts aus, weil es ihnen nicht bewusst ist. Den Aphasikern (ich muss mal googlen) scheint ihr Manko jedoch sehr wohl bewusst zu seln...
Ein tolles Gesprächsthema, finde ich!
P. S.: Das Bild von Paul ist toll! Ich tippe auf Renoir.... ? ;-)
Liebe Claudia, vielen Dank für Deinen Kommentar.
Deine scherzhafte Frage, ob das Bild von mir ein Renoir sei, muss ich dann doch zurückweisen, so alt bin ich wirklich noch nicht.
(Das Bild ist eine pointieristische Bearbeitung eines Fotos durch mich.)
Das Foto ist wirklich toll! Es wirkt durch die Bearbeitung so impressionistisch. Aber was schreib' ich da, Du kennst Dich in der Malerei viel besser aus als ich.
Liebe Grüße.
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