Bild: Carl Spitzweg, Der eingeschlafene Nachtwächter, um 1875, (wikicommons.org)
Dunkel sind ja nicht die Nächte,
Sondern diese schweren Tage,
Nur die grauen Alltagsmächte
Stellen jeden Sinn in Frage.
Oktobernacht
Der Himmel sternt sich durch die Wolken.
Es weht ein rauer, kalter Wind.
Im Halbschlaf krächzt ein Rabe.
Wenn alle Fenster dunkel sind,
Und ich den Tag vergessen habe,
Ergreift die Unrast ferner Worte
Mich selbst; sie werden wie der Wind
Mein Eigentum, sind Heimatorte,
Auch wenn sie längst vergessen sind;
Der Himmel sternt sich durch die Wolken.
2 Kommentare:
Paul, dieses Gedicht fällt ganz tief in die Seele...lächel...
ein feines Wochenende für dich
herzlich, Rachel
Herzlichen Dank Rachel, auch Dir ein wunderschönes Wochenende.
Kommentar veröffentlichen