Bild: Pierre Auguste Renoir, Claude Monet beim Zeitunglesen, 1872, (wikicommons.org)
Schreckenbekämpfung – (Boulevardskizzen 28)
Ob ich es wohl
Fertig bringe so lange
Ruhig zu bleiben,
Bis mich eine neue
Schreckensnachricht überrascht?
Ob es wohl hilft,
Wenn ich keine Zeitung mehr lese,
Und den Fernseher
Ausgeschaltet lasse,
Damit ich friedlicher
Leben kann?
Dass die
Elstern trotzdem schäkern,
Stört mich ja
Nicht wirklich.
5 Kommentare:
Gut eingefangen, lieber Paul, dieses Hinterfragen und das Finden der Antwort.
Ehrlich gesagt: Manchmal hilft es für kurze Zeit, einfach nur "dicht" zu machen. Aber dann reicht dir das Schäkern der Elstern nicht mehr und du liest und du hörst und.... du reagierst. Oder: Agierst sogar.
Wirklich!
E. aus Berlin
Herzlichen Dank liebe Elke.
Lieber Paul,
es ist nahezu eine Gnade, dass wir Menschen fähig sind, zeitweilig die Nachrichten draußen zu halten, ja sogar lachen zu können über irgendwas. Trotz allem.
Feines Gedicht dazu!
Lieben Gruß
Elsa
Nichts Schöneres weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
wenn hinten, weit in der Türkei,
die Völker aufeinander schlagen"
(das ist ehern, weil vom Altmeister..)
Lieben Dank für Eure Kommentare.
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