Bild: Winslow Homer, Die Schmetterlingsfängerin, 1878, (wikicommons.org)
Schmetterling und Libelle
„Sieh, ich tanze auf der Stelle“,
Sprach die falsche, die Libelle,
Und so sieht der Schmetterling
Auf die räuberische, kesse.
„Staune, weil ich dich gleich fresse,
Flatterhaftes, dummes Ding.“
Und der Falter flattert weiter,
Heute ist ihm einfach heiter:
„Will sie mich doch frech vernaschen!
Ich war früher eine Puppe,
Darum ist mir alles schnuppe,
Mich kann nichts mehr überraschen.“
4 Kommentare:
Schön, diese Fabel.
Gründe gibt es ja genug, dass einem manches schnuppe wird.
Liebe Grüße
Helmut
Danke für den Kommentar.
Lieber Paul, nach Abwesenheit hab ich alles aufgeholt und mich an deiner Poesie erfreut.
Hier mein Schmetterling:
schmetterlingskuss
mit der wange fing
ich deine blonde wimper ein
auf schwarze seide
in ein glas gelegt
versüßte sie die tage
ich nicke und lache:
mir geht es gut
aber ja
später
schüttle ich das tüchlein aus
am fenster zum garten
vom sommerflieder
zwinkert die sonne
Lieben Gruß
ELsa
Herzlichen Dank für Dein Gedicht, das ich in einem eigenen Post veröffentliche.
Liebe Grüße
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