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Dienstag, 2. Juni 2009

Lindenblüten heimlich


Bild: Diebold Schilling, Dorfplatz unter der Linde, 1513, (wikicommons.org)

Lindenblüten heimlich


Bei der Kirche blüht die Linde

Herrlich duftend, indiskret.

Hach, dass ich mich überwinde,

Weil sie bei der Kirche steht,

Lindenblüten zu genießen,

Und den Pfarrer nicht zu grüßen.


Bald schon reifen erste Kirschen;

Sind sie erst mal richtig reif,

Werde ich zum Nachbarn pirschen;

Wenn ich nach den Kirschen greif,

Will ich sie mit Lust genießen –

Und den Nachbarn werd ich grüßen.


4 Kommentare:

LitTalk hat gesagt…

Ein herrliches Bild aus der Jugendzeit läßt dieses Gedicht vor meinem geistigen Auge entstehen. Ich sehe da, wie die Bauern während der Sonntagsmesse vor der Kirche stehen und warten, bis der Pfarrer seine Predigt beendet hat. Dann betrat man, kurz vor der sog. "hl. Wandlung" die Kirche, denn wenn man noch vor der "hl. Wandlung" die Kirche betrat, galt die Messfeier "als besucht".

tjm.

Paul Spinger hat gesagt…

Herzlichen Dank für diese wunderbare Anekdote aus Deiner Jugendzeit.

Elsa Rieger hat gesagt…

Köstlich, Tasso!

Und Paul, wieder sehr schön!

LG
ELsa

Paul Spinger hat gesagt…

Danke Elsa