Bild: Gerrit Dou, Der Kaufladen, 1647, (wikicommons.org)
Auf der Suche – (Boulevardskzizzen 23)
Nie gibt es dort genau das,
Was ich gerade kaufen will,
Und nur eine Sorte
Sonnenblumenöl.
Und doch …
An drei Supermärkten
Renne ich vorbei,
Auf der Suche
Nach einem
Tante-Emma-Laden.
Denn
Vom wahren Einkaufen
Verstehen die Supermärkte
Nichts.
4 Kommentare:
Nun, dem Kaufen im Supermarkt fehlt das kommunikative Element. Das Überangebot führt beim Käufer, besser gesagt dem "ständig Suchenden" zu einem Gefühl der Verlorenheit. Wie anders muss das in früheren Zeiten gewesen sein (s. das Bild vom Kaufladen, 1647). Die Fülle des Angebots liegt hier in seiner Begrenztheit.
Beste Grüße
Tasso J.M.
Es ist eine miese Zeit diesbezüglich. Genauso gibt es kaum noch Buchhandlungen, die nicht zu Supermärkten verkommen sind. Alles sehr schade ...
LG
ELsa
Manchmal gelingt es auf den Dörfern eine gekonnte Mischung von beidem zu produzieren.
Aber schön diese Nostalgie!
Liebe Grüße
Helmut
Vielen Dank für Eure einfühlsamen Kommentare. - Es ist betrüblich, wenn beim Einkaufen Freundlichkeit durch pure Höflichkeit ersetzt wird.
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