Bild: Vincent Willem van Gogh, Weber am Webstuhl, 1884, (wikicommons.org)
Der Weber – (Symbolismusblätter 3)
Meine Norne spinnt den Faden,
Kann sie gar nicht daran hindern.
Und sie spinnt hinein den Schaden,
Den wir dann beim Weben lindern.
Sieh, das Schiffchen ruckelt laut
Durch die Fäden, die sie spann.
Webstuhl fest auf Sand gebaut,
Der durchs Stundenglas schon rann.
Wie ich ´s drehe, wie ich ´s wende,
Reicher werd ich nur durch Geben,
Und ich brauche leere Hände,
Denn wie soll ich sonst denn weben?
2 Kommentare:
Das ist ganz stark, lieber Paul!!!
Da hast du ganz heftig rein- und locker verpackt. Das nenne ich Können! :-)
..grüßt dich Monika
Liebe Monika, herzlichen Dank für Dein zauberhaftes Kompliment.
Liebe Grüße
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