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Sonntag, 25. April 2010

Gemüsebetrug


Bild: William Merrit Chase, Stillleben, Messing und Glas, 1888, (wikicommons.org)

Gemüsebetrug


Dem Verbrechen auf der Spur

Streifst du durch den Supermarkt;

Als Versprechen von Natur

Findest du sie dort geparkt,

Viele Sorten von Tomaten,

Aber wer kann dazu raten?


Wenn Tomaten nicht mehr schmecken,

Aber aussehn wie gemalt,

Voller Pestizide stecken,

Und man trotzdem viel bezahlt,

Braucht man anderes Gemüse

Für die Küche und Kombüse.


Schau dich um in Nachbars Garten,

Was da reift und was da wächst,

Das sind wunderbare Arten. -

Durch den Supermarkt verhext,

Glauben wir oft fremden Schein,

Alles muss exotisch sein.


Nimm am besten nur die Sorten

Aus der eigenen Region,

Nicht von fremden, fernen Orten,

Die Begründung kennst du schon:

Sie verzaubern uns vermeintlich,

Ihr Transport ist umweltfeindlich.


5 Kommentare:

syntaxia hat gesagt…

..lächel..
Natürlich auch hier meinen Applaus!!

..grüßt Monika

Paul Spinger hat gesagt…

Liebe Monika, herzlichen Dank. Meine Strophen sollten keineswegs eine Anspielung sein. Selten esse ich Fleisch, aber es ist schon sehr ärgerlich, dass Gemüse meistens teurer ist als Fleisch, und dann ist es auch noch geschmacklos und voller Pestizide.
Liebe Grüße

syntaxia hat gesagt…

Lieber Paul,

genau darum geht es mir, es ist voller Chemie und hat oft keinen Geschmack mehr. Wenn eine Tomate 3 Wochen in der Küche liegen kann ohne sich sichtbar zu verändern, dann werde ich misstrauisch!
Beim Obst nicht anders.
Ich frage mich, was noch bleibt?!

..grüßt dich Monika

LadyArt hat gesagt…

...gerade komme ich aus dem Supermarkt und war versucht von den niederländischen Strauchtomaten zu kaufen, die wirklich roter als rot an grüner als grünen Stengeln mit einer glänzenden Haut und einem Tomatenduft, der über dem ganzen lag, mir entgegenwinkte und ich schon meine Hand ausgestreckt hatte aber dann doch rasch wieder einzog:

(ab jetzt wieder alles kleingeschrieben)
weiß ich doch, dass diese künstlich genmanipulierten früchte niemals ein wenig sonne gesehen haben, in hallen wachsen, aus wachsschälchen ihre nahrung beziehen und mehrere meter hoch werden, weil sie so creiert wurden, im genlabor, und sie verderben auch nicht so schnell, sie machen lange nicht schlapp, sind dann schon von innen her verlatscht, bevor man ihnen den verfall von außen ansieht - richtig widerlich... ich warte auf die gartentomaten aus der region... und dann... dann esse ich sie, auch wenn sie nicht so rot und nicht so duftend sein werden...

ach, wir leben schon in einer paradiesischen welt... aber das paradies ist wie der tanz auf einem nagelbrett mit großem abstand zwischen den nägeln, wir wissen nie wann wir drauftreten, und was genau dann passiert... dass aber was passieren wird, das ist sicher.....

liebe grüße

Paul Spinger hat gesagt…

Liebe Gabriele,
ich danke Dir ganz herzlich für Deine wunderbaren Erläuterungen.

Liebe Grüße