Bild: Joaquin Torres Garcia, Constructivo con campana, 1932, (wikicommons.org)
(angeregt durch einen Entwurf von Gabriele Brunsch)
Wir glauben an die Macht der Zeit,
Und haben davon nie genug. -
So manche kleine Ewigkeit
Ist nicht viel mehr als Selbstbetrug.
Es heißt, dass Zeit die Wunden heilt,
Kaum jemand will ´s bestreiten.
Doch jeder der durch ´s Leben eilt,
Dem wird es bald entgleiten.
Was nützt mir Wissen und Verstand
Im Kampf um Zeit und Räume? –
Ich nehm ein seidenweiches Band,
Bind es um meine Träume.
Und dieses Band ist selbst gewebt
Aus Hirngespinsten, Illusionen.
Man braucht es, wenn man richtig lebt,
Und darf die Zeit nicht schonen.
3 Kommentare:
...ein schneller Hinweis:
Und diese+s Band!
...ich werde noch darüber nachdenken, wer da von wem nicht geschont wird, aber das Band hilft mir wohl das ganze besser zu überstehen. Und hier hast Du Recht!
Liebe Grüße
Gabriele
Lieber Paul,
stell Dir vor, ich lese das Gedicht und erst, nachdem ich den Kommentar abgeschickt habe sehe ich, dass Du Dich in der Unterüberschrift auf mich beziehst. Herzlichen Dank.
...und wie es mir entgleitet...
Dafür fehlen mir heute die Worte...
Bis bald
Gabriele
Danke für den Hinweis. (Ich ärgere mich immer furchtbar über meine eigene Schlamperei der der Rechtschreibung.) - Normalerweise nenne ich meine Inspirationsquellen nicht, in diesem Fall aber sehr gerne. Nochmals Danke von tief innen.
Kommentar veröffentlichen