Bild: Sir Lawrence Alma-Tadema, Der Weg zum Tempel, 1882, (zeno.org)
Da ist ein Weg, den alle gehn,
Vom Anfang bis zum Ende.
Wir gehen ohne zu verstehn,
Und leer sind unsre Hände.
Wir bräuchten einen Wanderstab
Zum Klettern und als Stütze;
Selbst wenn uns jemand einen gab,
Er ist zu wenig nütze.
Ein Wasser, das ist schnell erreicht,
Zur Rechten und zur Linken
Sind viele Wasser, fahl und seicht,
Doch kann man drin ertrinken.
Zum tiefen Wasser ist es weit;
Geh weiter voller Lust!
Und krieche nicht die ganze Zeit:
Der Weg sei dir bewusst.
Ich weiß nicht, wo das Ende ist,
Noch bin ich auf der Reise,
Bin keiner, der die Wege misst,
Ich geh auf meine Weise.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen