Bild: James Archer, Sehnsucht, 1869, (wikicommons.org)
Unbestimmte Sehnsucht
Da ist etwas – ich sehne mich,
Und weiß doch nicht wonach,
Und keine Antwort findet sich,
Als läg’ die Seele brach.
Weiß nicht genau, was ich grad will, -
Das unbestimmte Sehnen!
Die Seele schweigt und bleibt ganz still,
Das Herz will nichts erwähnen.
Ich fühle mich bei mir daheim,
Doch nicht so ganz zu Hause.
(Jetzt wird es schwierig mit dem Reim;
Es reimt sich nur noch Sause.)
[Anmerkung: Dieses Gedicht entstand auf Anregung durch
das folgende Gedicht von Helmut Maier:
Rätselhaft
Sehnsucht nach Unbekanntem
kann es doch eigentlich
nicht geben.
Wonach
sollte
man
sich
da(nn)
sehnen?
Aber nach
Vergangenem
kann man sich doch
auch nicht mehr sehnen.
Es kommt doch nicht wieder.
Aber nur Vergangenes ist uns wirklich
bekannt.]
5 Kommentare:
In mir, und haftet an wie Leim.
Ein Weh ganz ohne Pause.
Gruß
Petros
Lieber Petros,
ganz lieben Dank. Der Text in Klammern ist jedoch eine schelmische Falschbehauptung von mir, denn natürlich hätte ich jede Menge "Reime" gefunden. Ich wollte die Sause sich einschleichen lassen.
Herzliche Grüße
Hallo Paul,
daran, dass dir dutzendweise Reime eingefallen wären, habe und hatte ich keinen Zweifel.
Ich schrieb nur auf, was mir spontan in der Hand lag, ohne "oberlehrerhaft" wirken zu wollen.
Gruß
Petros
Dafür danke ich Dir recht herzlich. - Bitte entschuldige meine, vielleicht selbst etwas oberlehrerhafte, erste Erwiederung.
Liebe Grüße
Vielen Dank für den Link und die Zusammenstellung der beiden Gedichte.
Liebe Grüße
Helmut
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