Bild: Raphael, Der Parnass, 1509-10, (wikicommons.org), [Anmerkung: Der Parnass galt in der antiken Mythologie als der Wohnsitz der Musen.]
Ärger mit der Muse
Weil mein Gedicht mir nicht gefällt,
Hab ich die Muse einbestellt
Und möchte mit ihr schelten.
Wir sind ein Pärchen, sie und ich,
Doch diesmal lässt sie mich im Stich,
Sie kommt aus andern Welten,
Und sagt mit kaum versteckter Wut:
„Du bist ein alter Tunichtgut,
Schreibst gar nicht, was ich sage.“ –
Für dieses Mal hab kein Glück,
Und nehme trotzdem nichts zurück,
Riskier die Musenklage.
2 Kommentare:
Kannst du dir nicht eine andere suchen, ehe du klagst, lieber Paul? Denn das Reimen klappt doch noch. Und das Augenzwinkern sehe ich auch. Also: kein Risiko. Wechsel!
Oder meinst du: Was man NICHT hat, weiß man, was man bekommt...
Gern gelesen,
herzlichst, Elke aus Berlin
Nee, nee, ich wechsele die Muse nicht! Am Ende muss ich ja dann noch Theaterstücke schreiben, und das können andere viel besser.
Liebe Grüße
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