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Freitag, 6. Juni 2008

Die schüchterne Knospe


Bild: Childe Hassam, Frau schneidet Rosen in einem Garten,
1888/89, (zeno.org)

Die schüchterne Knospe

Eine Knospe die nicht wusste,
Dass sie auch erblühen musste,
Die versteckte sich im Strauch. –
Und erblühen tat sie auch.

War als Blüte in der Mitten,
Doch sie wurde auch geschnitten.

Zusatz für Petros

Eine Knospe die erblüht,
Ist schon keine Knospe mehr.
Knospen schneiden wär verfrüht.
(Wenn ´s nicht grad ne Kaper wär.)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schicksal... blütenhaftes.
Nun frage ich mich: Wurde die Knospe in ihrer Blüte oder nach dem Verblühen geschnitten?
Je nachdem wäre das Schicksal doch völlig unterschiedlich zu bewerten.

Gruß
Petros

Anonym hat gesagt…

Ein Faux pas, ich gebe zu
Da schreibt man schnell, und im Nu
Steht da, wie's gar nicht gemeint
Und zu Recht der Autor weint
Mit einer Strophe von Gewicht
Mitten hinein mir ins Gesicht

Doch bleibt die Frage offen
Und will und muss auch hoffen
Auf Antwort vom Herrn Spinger
Wann die Blüte geschnitten
Ob blühend sie gelitten?

Oder war sie schon vergangen
So's Schneiden war ihr Verlangen?

:-)
Petros

Anonym hat gesagt…

Lieber Petros,

Ich weiß nicht, ob die Blüte leidet,
Wenn man sie vom Strauche schneidet.


Mein Zusatz war nicht böse gemeint, sondern eher als Dank für den Kommentar. Aber mal im Ernst: Die ersten sechs Zeilen sollen in lässiger Form eine Anspielung auf symbolistische Lyrikversuche sein. (Also darf man ruhig Witze machen.)