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Freitag, 20. Juni 2008

Die Fabel vom Igel und der Weinbergschnecke

Bild: Vincent Willem van Gogh, Wiese im Garten des Hospital Saint-Paul, 1890, (zeno.org)

Die Fabel vom Igel und der Weinbergschnecke

Auf dem Weg zur Obstwiese traf der Igel die Weinbergschnecke. „Na, wo willst du denn hin, bei diesem herrlichen Wetter?“
Darauf seufzte die Schnecke: „Ach Meister Swinegel! Ich halte es zu Hause einfach nicht mehr aus. Dauernd fällt mir die Decke auf den Kopf; ich muss unbedingt etwas anderes sehen.“
„Dann verstehe ich nicht, warum du überallhin dein Haus mitnimmst. So wirst du dich kaum anders fühlen, und schneller wärst du auch.“
Danach fraß er sie genüsslich auf, denn die Schnecke hatte in ihrem Kummer ganz vergessen in ihr Haus zu kriechen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh wie fies!
Aber gut dem Leben abgeschaut.
Da gibt es die, die sich (scheinbar) als Helfer anbieten, um den, der in der Not ist, zu zerstören...
Wer sich anderen Menschen zu sehr mit seinen Sorgen öffnet, macht sich verletzbar..wie wahr wie wahr..

..grüßt Monika

Anonym hat gesagt…

Nacktschnecken sind also nur 'Ausgebüchste'?

Nacho1212 hat gesagt…

Ein Igel sah eine Weinbergschnecke und wollte sie verspeisen. Doch da sah der Igel einen gierigen Maulwurf, der es genauso auf die Schnecke abgesehen hatte. Der flinke Maulwurf rannte sofort los und buddelte vor der Schnecke ein Loch, genau so, dass sie hineingefallen wäre, wenn sie noch ein Stückchen weiter gekrochen wäre. Dann rannte der Maulwurf zum Igel und wollte mit ihm spazieren gehen, damit die Schnecke unbemerkt in das Loch kriechen konnte. Da der Maulwurf auch sehr tollpatschig war, lief er direkt in das Loch, das er selber gebuddelt hatte. Der Igel lachte spöttisch und rief: „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!“ und fraß die Schnecke genüsslich auf.Weinberschnecken kaufen