
Bild: Der eingeschlafene Dichter August Strindberg an seinem Schreibtisch
, Fotografie eines Zeitgenossen, (zeno.org)
Über "schwere" Gedichte
Wir schreiben manchmal drum herum,
Nicht immer ganz direkt.
Und wenn uns jemand fragt, „warum?“,
Dann bleiben wir bedeckt.
Wir legen nicht von Anfang an
Gleich alle Karten offen,
Weil wir beim Leser dann und wann
Auf ´s Miterleben hoffen.
Und manches Wort ist eben so:
Man hört es einfach läuten.
Da trennt sich nicht das Korn vom Stroh,
Und was soll dann das Deuten?
1 Kommentar:
Gedichte leben hier und da
Von Frage mehr als von Antwort
Was Leser liest, was Dichter sah
Sind selten nur derselbe Ort
Doch ist modern der Wortsalat
Gefordert ist viel Intellekt
Ernste Lyrik... in der Tat
Hält den Sinn oft sehr versteckt
Gruß
Petros
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