Bild: Albrecht Dürer, Die Satyrfamilie, 1505, (wikicommons.org)
Keine Hemmungen
Über Höflichkeitsgesetze
Weiß ich nicht so recht Bescheid;
Wenn ich jemanden verletzte,
Tut mir das zwar meistens leid,
Manchmal aber eben nicht,
Und schon gar nicht im Gedicht.
Ach, ihr wisst ja was ich meine,
Manchmal muss man übertreiben,
Wie der Spötter Heinrich Heine,
Der sie bat am Rhein zu bleiben,
Die rebellischen Franzosen,
Wegen ihren weißen Hosen.
Und er selbst blieb überdies,
Weil er gern mit ihnen lachte,
In der Fremde, in Paris,
Auch weil er rebellisch dachte,
Schrieb er lieber mit Beklemmung
In der Fremde - ohne Hemmung.
2 Kommentare:
Manchmal, lieber Paul,
staune ich über deine Gabe, aus wohl jedem noch so kleinen Gedanken einen sauber gereimten Vers zu formen, diesen mit einem Gemälde zu verbinden und bei aller kreativer ARBEIT den Humor dabei nicht zu vergessen.
Mehr Zeit müsste ich haben: Dann würde ich mich wohl an deiner Seite hier satt lesen. Weiter so!!!
Herzlichst, E.
Liebe Elke, recht herzlichen Dank. Das kannst Du ja nach und nach tun. Ich verspreche Dir, und allen anderen Lesern, weiterzumachen.
Liebe Grüße
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