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Donnerstag, 12. November 2009

Elegie auf den Herbst der Birken


Bild: Christian Rohlfs, Birkenwald, 1907, (wikicommons.org)

Elegie auf den Herbst der Birken


Der Regen fällt mir aufs Gemüt.

Ich wünsche, dass die Birke blüht,

Und kann es nicht erzwingen.

Im Sommer hab ich noch gedacht,

Dass mich der Herbst zufrieden macht,

Wie kann das jetzt gelingen?


Und doch, da ist mein Kerzenlicht,

Die weißen Bäume, die so schlicht

Zum Himmel aufwärts ragen,

Als wären sie im Schattenreich.

Die Schatten sehn sich niemals gleich.

Warum kann ich nicht sagen.


Es weht der Herbstwind mir so kühl.

In Sprache gieß ich ein Gefühl,

Nur schwer lässt sich ´s beschreiben.

Wie widersetzt sich mir das Wort!

Es treibt der Wind die Blätter fort,

Die Bäume aber bleiben.


2 Kommentare:

LitTalk hat gesagt…

Ein wiederum gelungenes Gedicht, gerade zum Thema Herbst. Man meint, es schon irgendwo gelesen zu haben. Natürlich ist das eine Täuschung - eine sehr gute - die in der Machart des Gedichts seine Ursache hat.

Wie immer mit Bewunderung gelesen.
Reinhard (tjm.)

Paul Spinger hat gesagt…

Ich erröte in stolzer Scham und freue mich riesig.