
Bild: Charles Mengin, Sappho (vor ihrem Selbstmord).
1877, (zeno.org)
Über den Sinn des Lebens
Gar nicht so wenige Menschen denken nie über den Sinn des Lebens nach. So wie sie sich gerade befinden, sind sie zufrieden oder sie haben weder die Zeit noch die Kraft dazu, weil sie mit Überleben beschäftigt sind.
Andere wissen, dass ihnen da „irgend etwas“ fehlt. Gebannt wie ein Kaninchen sitzen sie in einer Ecke ihrer Existenz, und warten darauf, dass ihnen ein Lebenssinn
zufällt, wie ein Lottogewinn. Das kann die Ursache haben, dass sie sehr träge sind und keine Lust haben sich mit diesem schwierigen Teil ihres Daseins zu befassen. Sollen sie warten!
Noch andere suchen wirklich einen Lebenssinn. Ihr Problem ist oft, dass sie nicht wissen, wie sie diese überaus anstrengende und mühsame Arbeit angehen sollen. Ihnen ist sehr schwer zu raten, da es weder einen allgemein gültigen Weg, noch irgendwelche bewährten Rezepte dazu gibt, mit einer einzigen Ausnahme: der Weg des bewussten Experiments. Experimente aber können auch fehlschlagen.