Bild: Jan Matejko, Kopernikus, 1872, (wikicommons.org)
„Weißt du wie viel Sternlein stehen . . .“
(zweite Fassung)
Ach, sie stehen nicht, die Sterne,
Und der Himmel ist kein Zelt.
Trotzdem singen wir ganz gerne
Solche Lieder von der Welt.
Alle haben dieses Wissen,
Dass wir unbedeutend sind;
Darum weint man nachts ins Kissen,
Wie ein ahnungsloses Kind.
Schau auf die Millionen Sterne,
Und dann frage nicht warum
Sie da stehen, in der Ferne,
Denn die Sterne bleiben stumm.
Aber schau in deine Seele,
Wenn du eine Antwort willst;
Sag zum Herzen leis, erzähle,
Wie du deine Wehmut stillst.
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