Bild: Peter Withoos, Kohlmeise, um 1690, (wikicommons.org)
Aufs Wetter pfeifen
Auf die Blumen in den Wäldern
Muss ich ungeduldig warten,
Auch auf jene in den Feldern,
Leider hab ich keinen Garten.
Aber mich hält nichts im Zimmer,
Unruhig bin ich bis ins Mark,
Denn ein erster grüner Schimmer
Legte sich schon übern Park.
Und der Himmel lässt es regnen,
Ab und zu ein Sonnenstrahl.
Spatzen, die mir hier begegnen
Ist das Wetter auch egal.
Gelblich blühen Winterlinge,
Weiße Glöckchen läuten leise.
Alle Welt scheint guter Dinge,
Und dazu singt eine Meise.
2 Kommentare:
schöner, argloser, unschuldiger, selig-betrachtend-empfangend, kann der frühling kaum beschrieben werden...
ein so bezauberndes gedicht - ich bin richtig fassungslos...
das baut mich auf - danke, lieber Paul, das war labsal auf meine wunde seele...
Liebe Gabriele,
was kann es für den Verfasser für ein größeres Lob geben? Ich danke Dir sehr.
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