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Dienstag, 21. Dezember 2010

Ludwig Christoph Heinrich Hölty - Winterlied


Bild: Ludwig Christoph Heinrich Hölty am Neuen Rathaus in Hannover, Foto: AxelHH, November 2009, (wikicommons.org)

Zum heutigen Geburtstag von Ludwig Christoph Heinrich Hölty

(* 21. Dezember 1748 in Mariensee; † 1. September 1776 in Hannover)


Winterlied


Keine Blumen blühn,

Nur das Wintergrün

Blickt durch Silberhüllen,

Nur das Fenster füllen

Blümchen, roth und weiß,

Aufgeblüht aus Eis.


Ach, kein Vögelsang

Tönet süßen Klang,

Als die Winterweise

Mancher kleinen Meise,

Die am Fenster schwirrt,

Und ihr Liedchen girrt.


Minne flieht den Hain,

Wo die Vögellein,

Finken, Nachtigallen

Ihr so wohl gefallen,

Minne flieht den Hain,

Kehrt ins Zimmer ein.


Alles Kummers bar,

Werden wir fürwahr,

Unter Minnespielen,

Deinen Frost nicht fühlen,

Kalter Januar;

Walte immerdar.


Quelle:

Ludwig Christoph Heinrich Hölty: Sämtliche Werke. Band 1, Weimar 1914, S. 120-121




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