Bild: Jean Beraud, Porträt des Dichters Armand Sylvestre, 1894, (wikicommons.org)
Spiel und Trance
Manchmal kann ich sie nicht halten,
Und sie geht für eine Weile,
Denn sie mag nur die Gestalten,
Die auch träumen – ohne Eile.
Ohne dieses Spiel und Trance,
Ohne Irrtum und Versuch,
Sieht die Muse keine Chance,
Und kommt nicht mehr zu Besuch.
Darum spiel ich mit Gedanken
Und mit Träumen wie ein Kind,
Akzeptiere keine Schranken,
Die mir sonst gegeben sind.
Und so wohnt bei mir die Muse.
Wie sie lebt, will ich nicht sagen.
Auch das Wage und Konfuse
Darf sie gerne zu mir tragen.
2 Kommentare:
berüht mich sehr, ein wundervolles Gedicht!
lg
Sabine
Herzlichen Dank für Deinen tollen Kommentar.
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