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Arnold Böcklin, Die Muse Euterpe, 1872 |
Ein Zeichen der Muse
Die
schöne Muse sandte mir ein Zeichen;
Ihr
Lächeln lachte nicht, es schwieg,
Weil
aus den zugeworf‘nen Teichen
Kein
Nebel, sondern etwas Dumpfes stieg.
Die
alte Angst ist längst nicht überwunden,
Und
es braucht Mut mit ihr zu leben und zu gehn.
Den
Ausweg hab ich nur für jetzt gefunden,
Die
neuen Teiche kann ich noch nicht sehn.
Die
Muse weint und lächelt noch im Weinen.
Sie
weiß ja, was die Sprache ahnt.
Sie
spricht zu jedem und zu keinem,
Grad
wenn sie kraftvoll ihre Wege bahnt.
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