Bild: Iwan Iwanowitsch Schischkin, Morgen im Pinienwald, 1889, (wikicommons.org)
Mein Teddybär
Das Gedicht vom Teddybär‘
Schrieb ich nie ins Reine,
Doch ich weiß noch ungefähr,
Was ich damit meine.
Sauer war ich auf die Welt,
Als ich sie durchschaute;
Leider war ich auch kein Held,
Als sie mich beklaute.
Denn mit meinem Teddybär‘
Durft‘ ich nicht mehr spielen.
Die Enttäuschung war sehr schwer,
Eine nur von vielen.
Irgendwie begriff ich dann,
Was das Ganze sollte,
Dass sie mich zu einem Mann
Damit machen wollte.
Ja, so hat mich diese Welt
Gnadenlos erzogen,
Ohne Teddy hingestellt –
Und dabei gelogen.
2 Kommentare:
...lässt mich erzittern - voll traurigkeit ahne ich das herzeleid des kleinen und die zu frühe erkenntnis...
...ach, es gibt doch tausende, denen es durch falsch verstandene (aber gut gemeinte) Erziehung die Kindheit versaut hat ... Dein Mitgefühl tut aber trotzdem richtig gut.
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