Bild: Friedrich von Amerling, In Träumen versunken, 1835, (wikicommons.org)
Das Geheimnis des Traumes
Kann ich von den tausend Sternen,
Die des Nachts am Himmel stehn,
All die vielen Namen lernen,
Ehe sie am Tag vergehn?
Ach, ich weiß auch von den Bäumen
Nur so ab und zu ein Wort,
Und sogar in meinen Träumen
Ist ein namensloser Ort.
Aber muss ich alles kennen,
Um mit Lust dabei zu sein? -
Sterne dürft ihr gern benennen,
Doch die Träume bleiben mein.
Wenn die Wolken sie verhüllen,
Manchen Stern, sogar den Baum,
Wird er trotzdem mich erfüllen,
Mein geheimnisvoller Traum.
6 Kommentare:
lieber Paul,
lange habe ich nicht Geschriebenes hinterlassen bei dir, auch wenn ich ab und zu kurz vorbei geschaut habe. Doch jetzt in der dunkleren Jahreszeit, wenn der Garten ruht, bleibt mehr Muße und was finde ich auf Anhieb? - diese so wundervolle Gedicht, von dem Recht nicht alle Dinge beim Namen nennen zu müssen, etwas Unbeschreibliches, Unbenennbares, Eigenes zu besitzen .. Ich mag es sehr, sehr gern dieses Gedicht. Es wäre auch ganz wundervoll in der Kinder-Gedichte-Welt. Es steckt so viel Weisheit und ein so guter Glaube and die Selbstbestimmung drin. Darf ich es dort einstellen..??
du weißt ja, wie sehr ich mich über deine Zustimmung freuen würde ...
mit lieben Grüßen
isabella
ach nun vergaß ich das Rückantwortskreuzchen ...
Liebe Isabella,
da kann ich ja nur ja sagen, aber das ganz besonders gerne.
Lieber Paul,
ich danke dir sehr !!!
sehr schöne Gedichte
lg
Herlichen Dank an Unbekannt.
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