Bild: Hermann Fenner-Behmer, De quoi écrire, um 1900, (wikicommons.org)
Ein Gedicht analysiert sich
Ich bin nur ein Wust aus Zeichen,
Die sich immer wieder gleichen.
Dabei wär ich doch so gerne
Ein Gedicht der Postmoderne:
Aus Zitaten klug gedrechselt,
Die man gern mit mir verwechselt,
Leicht verständlich für die Masse,
Aber dabei trotzdem klasse.
So verbringe ich mein Leben,
Alles hat es schon gegeben,
Mit der altbekannten Hürde
Als Gedicht, das gerne würde,
Wenn es könnte oder wollte,
Und vielleicht ganz anders sollte,
Als ein langes Band von Zeichen,
Die sich immer wieder gleichen.
2 Kommentare:
Göttlich!
Liebe Grüße
Helmut
Ganz herzlichen Dank. (Die Kommentarfunktion von blogger.com ist zur Zeit leider nicht stabil)
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