Moritz von Schwind, Morgenstunde, 1858 |
Der Stubenkrieger
Ein
grober Mensch hat oft genug
Von
einer Stubenfliege,
Wenn
er nach ihr vergeblich schlug,
Und
wähnt sich dann im Kriege.
Dann
greift er gern in seinem Wahn
Zu
gröberen Geschützen;
Chemie
und Gift kriegt freie Bahn,
Und
soll dem Dummkopf nützen.
Erst
seine Frau, die bringt ihn drauf,
Er
muss darüber lachen,
Sie
macht für ihn die Fenster auf,
Um
frische Luft zu machen.
Den
Durchzug mag die Fliege nicht,
Und
schon ist sie verschwunden.
Ja,
manche Mittel sind sehr schlicht,
Und
reißen keine Wunden.
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