Rettung
Wenn
mich die Trauer wieder trifft,
Oft
weiß ich nicht, weswegen,
Dann
trink ich dieses süße Gift,
Und
mache nichts dagegen.
Es
treibt der Tag mich vor sich hin,
Und
ich genieß die Schmerzen.
In
gar nichts sehe ich viel Sinn,
Es
blutet aus dem Herzen.
Ich
schau den Wolken hinterher,
Bin
nur noch in Gedanken.
Das
ganze Dasein scheint mir schwer,
Voll
Mauern, Grenzen, Schranken.
Dann
flüchte ich in ein Gedicht,
Das
irgendwer geschrieben,
Und
ist es schön und klar und schlicht,
Dann
bin ich heil geblieben.
1 Kommentar:
Genau so ist es manchmal, lieber Paul.
Sauber im Reim, klar in der Struktur, und zauberhaft in den erlösenden nach den erst verzweifelt und dann suchend klingenden Worten.
Gedichte als Medizin... :-)
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