Paul Cezanne, Frühling, 1860 |
Wenn jetzt im Mai
Wenn
jetzt im Mai die Seele taut,
Weil
laue Lüfte wärmen,
Wird
manches Trugbild aufgebaut,
Weil
wir so gerne schwärmen.
Der
Winter scheint für immer tot,
Er
lässt sich kaum mehr denken,
Weil
uns die Blumen wieder Rot
Und
tausend Farben schenken.
Dann
hoffen wir auf jenen Tag,
Dass
sich die Menschheit wandelt,
Wo
jeder seinen Nachbarn mag,
Und
nichts die Welt verschandelt.
Ich weiß ja, dass die Hoffnung trügt,
Ich weiß ja, dass die Hoffnung trügt,
Doch
will ich sie nicht lassen.
Auch
wenn das Märchen mich belügt,
Wer
kann die Bilder hassen?
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