Bild: Eduard Köster, Teich am Rand einer kleinen Stadt, vor 1910, (wikicommons.org)
Der Wächter am Teich
Ein programmatisches Gedicht
Alte Träume will ich hüten,
Dass sie nicht im Schlaf vergehn,
Wie die sommerlichen Blüten,
Wenn die Winde kühler wehn.
Mit den Elfen will ich tanzen,
Wenn es Zeit zum Schlafen ist,
Dass die ältesten Romanzen
Man bei neuen nicht vergisst.
Über Schatten will ich springen,
Wenn die Sonne untergeht,
Wenn die Lieder leiser klingen
Und sie keiner mehr versteht.
2 Kommentare:
"Wenn die Lieder leiser klingen
Und sie keiner mehr versteht." - dann bleibt "nur" noch das reine Fühlen. Das ist schön.
Liebe Grüße
Helmut
Lieber Helmut, herzlichen Dank, dass Du diesen Aspekt noch einmal verdeutlichst.
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