Tagebuch - nicht nur meiner literarischen Arbeiten

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Montag, 30. Juli 2007

Ruhig Blut

Ruhig Blut

Wenn ich mit dem Schweren ringe,
Sind es oft die kleinen Dinge,
Die das dann erträglich machen,
Und dann kann ich wieder lachen.

Wie schon in der Bibel steht.
„Jedes Ding hat seine Zeit.“
Auch was nicht vorüber geht,
Trag ich mit Gelassenheit.

Kann ich dann an manchen Tagen,
Manches nur sehr schwer ertragen,
Sag ich mir:“ Mach deine Sachen!
Heule nicht; du kannst auch lachen.“


Sonntag, 29. Juli 2007

Fünf Vier Drei

5, 4, 3

Ich muss
Ich soll
Ich darf
Ich kann
Ich will

Versuchen
Erwägen
Ausdenken
Planen

Schlafen
Träumen
Tun




Samstag, 28. Juli 2007

Stille

Stille

Diese Stille will ich suchen,
Zwischen Schweigen und fast Reden,
Unter Eichen, unter Buchen,
Und sie ist für mich und jeden.






Freitag, 27. Juli 2007

Heimkehr

Heimkehr


Schon seh ich in den Augen des Hauses
Das warme Licht des frühen Abends.
Der Nachbar
Weint um den verlornen Tag.

Und ich? -
Ich schreib vergnügt
Die Bilder,
Meine Beute aus den Wäldern,
Aufs Papier.
Schadenfreudig.



Donnerstag, 26. Juli 2007

Noch einmal zu Rilke

Über zwei ganz unterschiedliche Quellen bekomme ich nun einen inneren Zugang zu Rilke: Peter Ustinov (siehe Rilke-Projekt) und vor allem Marina Zwetajewa. Die Meisterschaft von Rainer Maria Rilke im Umgang mit Sprache habe ich ja immer schon gespürt. Was mich abstieß war eine bestimmte Art von Weltfremdheit, die mir nun der Briefwechsel mit Marina Zwetajewa völlig nimmt und etwas Neues schenkt: Einen der größten Lyriker der deutschen Sprache.
Dazu kommt dieser emotionale Zugang durch Sir Peter. Sehr eigenartig das ganze, aber toll.

Mittwoch, 25. Juli 2007

"Wie hast Du das denn gemacht?"

Wie hast Du das gemacht?


Ich habe mich dort abgeholt,
Dort wo ich eben stand.
Mich selber hab ich abgeholt,
Weil ich nichts andres fand.

Und mein Standpunkt, der steht fest,
Bis er mich verlässt.

Das Besondere an mir
Ist die Lust auf Sprache.
Und das Eigene an Dir
Ist ganz Deine Sache.

Auch
Dein Standpunkt: bombenfest,
Bis er Dich verlässt.




Dienstag, 24. Juli 2007

Das Wort

Das Wort

Mein Wort, das auch am Anfang war,
Das lege ich in fremde Hände,
Und schreib es damit offenbar,
An andre und an eigne Wände.

Bin wie ein Gott, der grelle Flammen
Zum schreiben nimmt; doch meine Zeichen
Die sollen niemanden verdammen.
Sie wollen nur dein Herz erreichen.

Montag, 23. Juli 2007

Gedankenfreiheit

Aus dem Alltag, aus meinem Umfeld fallen mich, wie heute auch wieder,  Eindrücke und Ereignisse an, die es mir schwer machen, dunkle Gedanken beiseite zu schieben. Und doch gelingt es mir immer wieder aufs Neue die Freiheit meiner Gedanken zu bewahren, denn ich weiß: sie ist mein höchstes Gut. Ohne Gedankenfreiheit könnte ich nur vegitieren, nicht leben. Darum: "Macht was ihr wollt; ich mache, was ich will."

Versteckt und offen

Versteckt und offen


Immer wenn ich sie verstecke,
Meine Ängste, Wünsche, Träume,
Und mit etwas überdecke,
Und mich selbst dabei versäume,
Dann wird´s kalt in meiner Seele,
Die ich dann nur sinnlos quäle.

Immer wenn ich offen zeige,
Meine Ängste, Wünsche, Träume,
Und mir selber nichts verschweige,
Einfach da bin, wie die Bäume,
Find ich wieder neuen Mut;
Dann geht ´s meiner Seele gut.


Ein Traum


Hörst du nicht, die Uhr blieb stehn!
Draußen weht ein heißer Wind.
Diese Uhr wird nie mehr gehn.
Zeiten, die vergangen sind
Greifen nach dem grellen Licht,
Das noch immer zu dir spricht.

Sonntag, 22. Juli 2007